Lauter kleine Wirtschaftswunder

Einen Ort, an dem Träume und Gründungsideen von Frauen Wirklichkeit werden und wachsen können: Das ist die WeiberWirtschaft in Mitte. Mehr als 65 kleine und feine Unternehmen finden auf dem ehemaligen Fabrikgebäude in der Anklamer Straße heute Platz. Die Idee: Frauen wirtschaftlich stark zu machen, denn eine wirtschaftlich starke Hauptstadt braucht unbedingt wirtschaftlich starke Frauen und Gründerinnen.

Neben Friseur, und einer Kita gehören Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen dazu: der Showroom einer Glaserei, Designerinnen, eine Steuerberaterin, einer Kinderarztpraxis, eine Apotheke, ein Buchladen und ein vietnamesisches Restaurant, Zivilgesellschaft und viele mehr. Was alle vereint: Die Unternehmen werden ausnahmslos von Chefinnen gegründet und geführt. Dabei geholfen hat auch die vor Ort ansässige Gründerinnenzentrale. Hier könne Frauen sich Rat und Unterstützung bei der Existenzgründung holen. Das Land Berlin leistet hier genauso Unterstützung wie der Europäische Sozialfonds.

Die Frauengenossenschaft WeiberWirtschaft ist Europas größtes Gründerinnen- und Unternehmerinnenzentrum, die Frauen dabei unterstützt, an sich selbst und ihre Ideen zu glauben und diese zu realisieren.

Die Idee ist es, dass Frauen hier gründen, wachsen und dann für neue Gründerinnen Platz machen. So haben seit 1996 über 300 Frauenunternehmen ihre ersten Schritte gemacht. Mitten in Berlin findet sich so ein starkes Stück in die Tat umgesetzte Frauenpolitik. Die Liste der Frauenunternehmen, die in der Weiberwirtschaft Raum und Vernetzung suchen, ist inzwischen so lang, dass die Genossenschaft einen Gewerbehof gleicher Größe füllen könnte.

Der SPD ist die Gleichberechtigung von Frauen und Männern schon seit ihrer Gründung ein besonderes Anliegen. Ich persönlich kämpfe seit vielen Jahren an vielen Stellen der Gesellschaft für gleiche Chancen von Frauen und Männern.

Ich mache mich stark für eine starke Wirtschaft durch starke Frauen – Wir unterstützen Gründerinnen in der Stadt. Ihre Erfolge wollen wir sichtbar machen und finanziell unterstützen.

Die SPD hat nicht nur mit dem Mindestlohn einen wichtigen Grundstein für eine Gleichbehandlung von Frauen im Beruf gelegt. Mit dem Gesetz zur Quote hat die SPD Verbesserungen der Chancen für Frauen für einen Aufstieg in Führungspositionen ermöglicht. Frauen sollen ihr Leben genauso frei planen und leben können wie Männer mit und ohne Familie und ohne Risiko von Altersarmut. Dafür will ich als Abgeordnete kämpfen: Dazu gehören gute Chancen für Frauen, sich mit einem Unternehmen selbstständig zu machen – dazu gehört die Weiberwirtschaft. Eine kluge gute und unterstützenswerte Initiative mitten in Berlin.